Von A nach B, von B nach C, von Familie zu Familie, von Stadt zu Stadt, einmal durch Japan

Wer sein Ziel kennt, findet seinen Weg. [Laotse]

Samstag, 22. August 2015

Tag 1+2

Konbanwa minna-san, 

ja, das wird ein langer Eintrag, aber ich habe auch viel zu erzählen. ^^

Nach einigen Turbulenzen des ersten Tages, finde ich nun etwas Zeit, um euch auf den neuesten Stand zu bringen. 
Gestern, der 21. August, war ein sehr nervenaufreibender Tag, der mir immer in Erinnerung bleiben wird. 
Der Flug und der Abschied hingen mir noch sehr in den Knochen und im Herzen als ich am Tokyoter Flughafen (Haneda) ankam. Mit den Koffern und meiner Einreise hat alles super reibungslos geklappt und ich war guter Hoffnung, dass der Rest auch so problemlos laufen würde. Doch dem war leider nicht so. 
Internet hatte ich keines und so konnte ich auch nicht mit Vicky (meiner Japanischfreundin aus Deutschland) in Kontakt treten. Wir hatten uns zwar einen Treffpunkt ausgemacht, doch der war bei meiner Ankunft so überfüllt, dass man keine ruhige Minute hatte. Auch in den Zügen (von Haneda nach Meguro) war es brechend voll. Ich hatte bei meinem Glück genau die Rush-Hour erwischt! 
Am Bahnhof Meguro angekommen, fand mich Vicky dann doch noch und wir brachten mein Gepäck zu ihrer Wohnung. 
Aber dem Übel nicht genug. Zu meinem Pech (und meiner schlechten Planung geschuldet) hatte ich weder Name, Adresse, noch Telefonnummer meiner ersten Familie. Wir versuchten mit Ihnen über das wwoof Japan Programm in Kontakt zu treten, jedoch bis zum späten Abend ohne Erfolg. Nachdem ich mir eine Stunde Schlaf gegönnt hatte, erkundeten wir noch Tokyo. Wir sahen uns Shibuya an und machten Bilder in einem picura Automaten. Zuvor hatten wir mir noch einen Adapter für japanische Steckdosen gekauft, damit ich Handy und Laptop laden kann. Zu guter letzt waren wir noch crushed ice essen. *.* soooo lecker!!!! 
Gegen Abend ging es dann wieder zurück zu ihrer Wohnung und ich konnte mich per Skype bei meinem Freund und meiner Familie melden!! Danke liebe Technik für diese Erfindung!!!! <3 
Nachdem sich dann die Familie doch noch gemeldet hatte und alles geklärt war, beruhigte sich mein Kopf wieder etwas und ich konnte mal ordentlich durchatmen. 
Kurz darauf fiel ich auch schon in einen etwas unruhigen Schlaf, da mein Körper doch noch ganz schön mit dem Jetlag zu tun hat. 
Jetzt (22.8. 16:12 Uhr Ortszeit) sitze ich am Bahnhof (kazusaminato Station) und warte darauf, dass mich die Familie abholt. Nach einem sehr witzigen und lehrreichen Gespräch mit dem japanischen Bahnhofswärter (der übrigens kein Wort Englisch kann), konnte ich die Familie anrufen und eine Abholzeit ausmachen.

Hier die Bilder aus dem picura Automaten!! Danke Vicky!! 







Zeitsprung: 21.8. Abends 

Man oh man! Das war ja was! 
Wurde kurz nach 5 von einer englisch sprechenden Mitarbeiterin des ryokans kika in Takaoka abgeholt. Die Familie ist super nett, kann jedoch kaum Englisch. Die beiden Kinder Rika (4 Jahre)  und Tatsuya (1,5 Jahre) sind total lieb und haben mich gleich als Spielkameraden gewonnen! Auf die Kinder aufzupassen ist hier meine Hauptaufgabe. Die zweite Aufgabe ist es in der Küche zu helfen. Hauptsächlich abwaschen. Es macht Spaß mit den Leuten zu reden, selbst wenn man null versteht. 
Alles in allem geht es mir gut und ich bin auf die kommende Zeit gespannt. 

Ganz liebe Grüße, 
Eure Sayu 

2 Kommentare:

  1. Sehr berührend hier von dir zu lesen!! Die Kinder werden dich schnell in der japanischen Sprache eingewickelt haben, dann kannst du mit den Bahnhofswärtern in japanisch lachen.
    Innige Umarmung von Mama und Oma Gitti

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  2. Was für coole Bilder *-* Wenn auch ziemlich überladen xD Ich freu mich schon auf deine Geschichten :3 Und das mit der Sprache gibt sich sicher mit der Zeit. Viel Spass dort

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