Von A nach B, von B nach C, von Familie zu Familie, von Stadt zu Stadt, einmal durch Japan

Wer sein Ziel kennt, findet seinen Weg. [Laotse]

Sonntag, 8. November 2015

Erste Lebenszeichen

Halloli meine Lieben,

hier das erste Lebenszeichen von meinem neuen Aufenthaltsort.
Ich bin gut bei meiner neuen Familie angekommen und nutze nun meine freien Minuten, um euch mit interessanten Neuigkeiten zu versorgen. Die letzten Tage habe ich wieder viel sehen und erleben dürfen. Mit den Bildern hoffe ich, euch dies zeigen zu können.
Zuerst ging es für mich weg von Ehima und hin zu meiner neuen Gastfamilie nach Ise. Es fiel mir zum zweitenmal schwer, mir liebgewonnene Menschen zu verlassen.
Unser Nachbar in Ehima brachte mich zur Fähre und zeigte mir auf dem Weg dorthin noch ein paar Sehenswürdigkeiten.
Hier ein paar Eindrücke von Irago, dem Ort von wo aus die Fähre nach Ise startet.





Die weißen Punkte rechts im Bild, dass sind alles Schiffe!!! 


Sieht doch aus wie Urlaub?!! 



Hier bekommt ihr mal einen kleinen Ausblick über die Gewächshäuserstadt Ehima.




Strand und Sand so weit das Auge schauen kann.



Meine Fähre nach Ise. Das Ticket in ein neues Abenteuer! 




Tschüss Ehima! Hallo Ise! Neue Familie, neue Sehenswürdigkeiten und ganz viel Spaß! 


Im rechten Bild seht ihr mal wie klein, aber völlig ausreichend, die Fähre eigentlich ist. Das in der Mitte ist das Passagierdeck.


Ja, ich verlasse die Fähre über eine Brücke. Sonst kenne ich das nur vom Flugzeug, aber das gibt es in Japan auch für die Fähre. So muss man mit den schweren Koffern nicht zwischen den Autos durch. 


In Ise angekommen, erwartete mich dieser wundervolle bunte Ahornbaum. Leider bis jetzt der einzige, den ich hier gesehen habe. 


 Mein neues Zuhause.
So sieht es hinter dem Haus aus. Die Familie hat das Wohnhaus erst im Frühjahr gebaut, so dass im Haus noch alles sehr neu ist!
Doch der Schein des Neuen, dass es dann hier nichts zu tun gibt, der trügt.
Hier gibt es für mich viele Möglichkeiten zu helfen. 


Dies ist mein Zimmer. 
Jetzt sieht es natürlich nicht mehr so ordentlich aus, aber dafür viel gemütlicher. 


Küche, Ofen und Aufenthaltsraum. Das Haus besteht hauptsächlich aus Holz und Lehm. Super Dämmung, da kann es draußen noch so kalt sein, der kleine Ofen bringt das Innere auf kuschelige 26°C! Sehr angenehm und umweltfreundlich! 



Links das wunderschöne Bad und rechts der Opa der Familie. Er baut Instrumente. Doch er versteht sich nicht nur in so feinen Arbeiten. Er hat mit seinen Fähigkeiten und ein paar Helfern den Bau des Haupthauses zum größten Teil vorangetrieben. 


"Schönes Feuerchen!" - Hexe aus dem Niemandsland zu Kalzifer, dem Feuerdämon aus dem Film "Das wandelnde Schloss". Ich muss ihr zustimmen, danke Feuer, dass du Haus und Wasser so wunderbar erwärmst. 


Dieser Ofen steht hinter dem Haus und ist dafür da, das Wasser für Bad und Küche zu erwärmen.


Hier seht ihr das Feld, welches die Familie bewirtschaftet. Was? Ihr seht kein Feld? Dann schaut mal etwas genauer hin. Man sieht einzelne Parzellen, wenn man nur genau schaut. 


Dieser wundervolle Zug, oder besser mehrere von der Sorte, fahren im Abstand von 5 bis 15 Minuten am Haus vorbei. Am Anfang etwas nervig, aber irgendwann habe ich aufgehört das Monster wahrzunehmen. 


Altes wegschmeißen? Undenkbar!! Das alte Papier wird von den Holzrahmen der Raumteiler abgezogen und später werden diese neu bezogen. 


Neue Bäume pflanzen und damit wieder etwas für die Umwelt getan! 


Gestern Nachmittag ging es für mich, mit dem Rad, nach Ise in die Stadt. Einfach ein bisschen rumschauen und mein neues temporäres Zuhause entdecken. 


Genau deshalb liebe ich Japan! Das ist ein Spieleparadies in einem Einkaufscenter. Nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Großen ein riesen Spaß! 



Zum Tagesabschluss noch ein Schreinbesuch. Mal wieder durch Zufall gefunden.



Auf dem Rückweg schenkte mir die Sonne dieses wunderschöne Bild. 



Zum Abendessen gab es 'Harumaki'. ('Haru' jap. für Frühling und 'Maki' jap. für Rolle) 
Das ist die Japanische Version von Frühlingsrollen. 



Auch in Japan wird es langsam, aber sicher Herbst. Heute waren Ko-chan (Kotoha) (Die Kleine ist ein Jahr alt) und ich 3 Stunden mit dem Kinderwagen draußen und haben das bunte Laub genossen.



Hier das Haus mal von außen. In dem Raum unten links schlafe ich.  


Das wird das Musikhaus. Die Familie ist sehr musikalisch und der Familienvater macht zusammen mit seiner Band selbst Musik. 



Ich spreche ja oft davon, dass es in Japan langsam Herbst wird, doch irgendwie wollen die Temperaturen hier den Herbst nicht so richtig ankommen lassen. 
Aber ich muss sagen, dieser Herbst ist mir wesentlich lieber, als das meistens trübe und nasskalte Wetter in Deutschland. 



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